Abstrakt: | Im Vorwort zum Dokument der Päpstlichen Bibelkommission: Das jüdische Volk und
seine heilige Schrift in der christlichen Bibel, verweist das erste biblische Zitat auf den
Unterschied zwischen der Verkündigung Jesu, deren Basis seine eigene Autorität ist, und der analogen Tätigkeit der Schriftgelehrten: „Er lehrte sie als einer, der Vollmacht hat und nicht
wie die Schriftgelehrten“ (Mk 1,22). Kard. Joseph Ratzinger, der Autor dieses Vorwortes,
stellt fest, dass besonders das Matthäusevangelium diesen Charakter der Verkündigung
Jesu hervorhebt. Der Autor präsentiert eine Analyse der Fragmente dieses Evangeliums,
welche auf Mose verweisen (Mt 8,4; 17,3.4; 19,7.8; 22,24; 23,2). In diesem Studium wird
der Interpretation in ihrem unmittelbaren Kontext sowie dem Vergleich mit den übrigen
synoptischen Texten eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Zusammenfassend lässt
sich feststellen, dass die Bedeutung der Worte des Moses nicht gemindert wird, wenn sie
herangezogen werden in den Kontroversen zwischen Jesus und seinen jüdischen Gegenspielern.
Auf diese Weise wird die Autorität der Lehre Jesu, die in den Texten sichtbar ist,
bestätigt. |