Abstrakt: | ZusammenfassungIm Aufsatz wird nach der Antwort auf die folgende Frage gesucht: Welchen Beitrag könnendie katholischen Laien für die Entwicklung der Bürgergesellschaft leisten? Das Thema wirdaus drei Blickwinkeln behandelt: von der Berufung der Laien in der Kirche her, von der Möglichkeit des individuellen und des gemeinsamen Handelns der Laien und dann von den prakti-schen Möglichkeiten der Anwendung des dargelegten Problems.Infolge der Analyse der theoretischen und der praktischen Aspekte der Rolle der Laien inder Bürgergesellschaft kommt der Verfasser zum Schluss, dass die Bürgergesellschaft den katholi-schen Laien beträchtliche Möglichkeiten zum Handeln bietet, da die Laien sowohl theologischeals auch rechtliche Grundlagen zum Handeln im besprochenen System haben. Die Notwen-digkeit, eine neue Qualität des Lebens der Bürgergesellschaft und der Führung der Politik zufinden, auf die vielerorts hingewiesen wird, ist für recht gebildete Laien eine neue Herausfor-derung, zugleich aber auch eine Gefahr. Zur Gefahr zählt, wie es scheint, sowohl dasUnverständnis in der öffentlichen Meinung über die dargestellten Handlungsformen der Laienals auch die Versuche, sie für vorläufige politische Zwecke auszunutzen. Der Verfasser ziehtaber aus dem Vergleich der eventuellen Verlust-Gewinnbilanz den Schluss, dass ein recht ver-wirklichtes Laienapostolat zur aktiven Teilnahme am Leben der Bürgergesellschaft herausfor-dert, wobei Kompetenz, Besonnenheit und Professionalismus im Handeln beachtet werdenmüssen. |